Geschichte

Die Geschichte des Gartens

In seiner über 100-jährigen Geschichte hat der Botanische Garten viele Änderungen durchlebt und war Teil großer, historischer Ereignisse. Für alle Geschichtsinteressierten gibt es hier die Zusammenfassung von einem Jahrhundert Botanischer Garten Neuss.

  • Eröffnung des Botanischen Schulgartens auf dem Gelände der Stadtgärtnerei nach Plänen von Gartendirektor Franz Kellermann, zudem wurde ein kleiner Unterrichtsraum erbaut. Der Garten war in verschiedene Abteilungen aufgeteilt und so zwischen Sommerblumen, Nutzpflanzen, Heil- und Küchenkräutern oder auch Wasser- und Sumpfpflanzen unterschieden.
  • Verwahrlosung des Gartens aus Mangel an Fachkräften infolge des 1. Weltkrieges. Die Kulturflächen der Stadtgärtnerei und des Botanischen Schulgartens wurden zur Anzucht und Kultur von Lebensmitteln genutzt. Ab Dezember 1918 Besatzung von Neuss durch belgische Truppen.
  • Wiederherstellung und Erweiterung des Gartens unter Leitung von Gartendirektor Franz Kellermann. Bau der "Tropischen Abteilung" im Palmenhaus. Später - Ausbau von Bunkeranlagen und Baracken.
  • Erneute Verwahrlosung des Gartens im 2. Weltkrieg. Zerstörung durch Bombeneinschläge. Nutzung des Geländes zur Kultivierung von Nahrungsmitteln.
  • Bau eines Lehrraums für die Gärtnerische Berufsschule und als Lernort für den biologischen Unterricht an den Neusser Schulen, nach Plänen von Gartenarchitekt Heinrich de Cleur.
  • Schrittweiser Ausbau des heutigen Botanischen Gartens auf der Fläche des ehemaligen Sportplatzes unter der Federführung des Gartenamtleiters und Gartenarchitekten Heinrich de Cleur.

    Zum überwiegenden Teil in Eigenleistung durch die Mitarbeiter des Garten- und Friedhofamtes, Gestaltung als abwechslungsreiche Parkanlage, mit Alpinum, Heidelandschaft, Gehölzsammlung, Volieren, Terrarium, Teichen, Warmwasserbecken und Pflanzenschauhaus.

  • Offizielle Eröffnung des Botanischen Gartens und des Pflanzenschauhauses.
  • Der Garten grünt und blüht weitestgehend im Verborgenen. Er wird als Erholungsanlage für die Bevölkerung des Dreikönigenviertels genutzt.
  • Pläne für Wohnhäuser auf dem Gelände von Stadtgärtnerei und Grünflächenamt werden bekannt und stoßen auf heftige Gegenwehr in der Bevölkerung.
  • Der Arbeitskreis "Botanischer Garten" des Forums Umwelt der Lokalen Agenda erarbeitet mit einer Bürgerbefragung ein Konzept zur Erweiterung des Botanischen Gartens als Alternative zur Bebauung. Die Bebauung wird verhindert, der Rat beschließt die Erweiterung.
  • Bau des Grasamphitheaters als Beginn des "Grünen Klassenzimmers".
  • Bau und Eröffnung des Schulgartens unter Mitwirkung des Grünflächenamtes und der "Freunde und Förderer des Botanischen Gartens e.V."
  • Anlage einer "Lärchenwaldgesellschaft" auf Initiative des Vereins mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse Neuss, nach Planungen des Landschaftsarchitekten Karl-Heinz Maiwald.
  • Sanierung und Neugestaltung des Pflanzenschauhauses unter Leitung des Grünflächenamtes. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt nunmehr auf Aeonien und tropischen Nutzpflanzen.

    Auf Initiative des Vereins werden Übersichtspläne an den Eingängen Bergheimer Straße und Körnerstraße aufgestellt.

  • Die Stadtgärtnerei wird geschlossen, aber die Absicht der Stadtverwaltung für eine "behutsame" Bebauung ist nicht vom Tisch. Verein und Bürger drängen auf die Umsetzung des Ratbeschlusses zur Erweiterung.

  • Der Botanische Garten feiert sein 100-jähriges Bestehen.

    Im Frühjahr 2014 findet unter Federführung des Forums Stadtentwicklung der Lokalen Agenda ein Workshop zur Umsetzung der Erweiterung statt. Das Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei wird Teil des Gartens.

  • Der Botanische Garten Neuss wird vom LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland unter Denkmalschutz gestellt. Neugestaltung des "Alpinums" (Gebirgsgarten) auf dem Rücken eines Bunkers aus dem Zweiten Weltkrieg und Erweiterungsteil A: Eingang Bergheimer Straße wird als Quartiersplatz mit Wasserspiel fertiggestellt.

  • Neuanlage und Erweiterung des Rhododendrenbereichs an der Bergheimer Straße in Zusammenarbeit von Amt und Verein. Fertigstellung von Erweiterungsteil B: Eingang Körner Straße als Quartiersplatz mit modernen Pflanz- und Sitzgelegenheiten.

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